Wie Copilot zur Gefahr für sensible Daten wird
Du hast ein robustes Berechtigungssystem und vertraust darauf, dass deine Daten sicher sind? Das ist ein guter Anfang. Aber stell dir vor: Ein Mitarbeiter, der vollen Zugriff auf ein vertrauliches Dokument hat, speichert es versehentlich auf seinem privaten Cloud-Speicher. Oder er sendet es als Anhang an einen Kollegen, der eigentlich keine Berechtigung dazu hat. Plötzlich hast Du trotz gut konfiguriertem Berechtigungssystem ein Datenleck.
Die versteckte Gefahr in der KI-gestützten Zusammenarbeit
KI-Tools wie Copilot versprechen eine effizientere Arbeitsweise. Doch sie bergen auch Risiken. Selbst wenn du alle erforderlichen Berechtigungen hast, kann ein einfacher Fehler, wie das Versenden eines Dokuments an die falsche E-Mail-Adresse, dazu führen, dass vertrauliche Informationen nach außen dringen.
Warum ist das so?
Kontextuelle Missverständnisse: Copilot kann den Kontext deiner Daten manchmal falsch interpretieren. So kann es passieren, dass das Tool dir Vorschläge unterbreitet, die vertrauliche Informationen enthalten, ohne dass du es merkst.
Unbeabsichtigte Offenlegungen: Auch wenn du äußerst vorsichtig bist, kann es passieren, dass du versehentlich Informationen teilst, die eigentlich vertraulich sind.
Entwicklungen in der KI: KI-Modelle lernen ständig dazu. Was heute noch sicher ist, kann morgen schon anders aussehen.
Wie kannst Du Eure Unternehmensdaten schützen?
Beschränke den Zugriff: Konfiguriere die Restricted SharePoint Search in Microsoft 365, um den Datenzugriff von Copilot gezielt einzuschränken. So stellst du sicher, dass nur relevante und unsensible Informationen für die Generierung von Vorschlägen verwendet werden. Mehr dazu findest du hier.
Optimale Datensicherheit: Setze Microsoft SharePoint Premium - SharePoint Advanced Management ein, um die Suchkonfiguration für Copilot feinabzustimmen. Durch das Exkludieren bestimmter Sites, Bibliotheken oder Ordner kannst du sicherstellen, dass sensible Daten nicht versehentlich in die Generierung von Inhalten einbezogen werden. (Lizenztechnisch bin ich hier etwas verstimmt, ich finde, dass diese Funktionen im Basispaket enthalten sein sollten....)
Nutze DLP: Data Loss Prevention-Lösungen erkennen und blockieren automatisch den Austausch sensibler Daten.
Bilde deine Mitarbeiter aus: Regelmäßige Schulungen machen deine Mitarbeiter zu bewussten Nutzern und helfen, Fehler zu vermeiden.
Überprüfe regelmäßig: Kontrolliere regelmäßig die Einstellungen von Copilot und passe sie an deine Bedürfnisse an.
Fazit:
Copilot ist ein leistungsstarkes Werkzeug, aber es erfordert ein bewusstes und sicherheitsorientiertes Vorgehen. Der kopflose Einsatz vom Copilot ist aus Datenschutzperspektive ein Desaster.
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